GRAD
Nach über zwei Jahren Arbeit an der Entwicklung von Pilotstrategien für die Förderung von Gründächern wurde eine Zusammenfassung und Präsentation der Projektergebnisse durchgeführt. Dieses Projekt hat zur Entwicklung von Dokumenten beigetragen, die auf innovative Weise die Ziele der nachhaltigen städtischen Entwicklung mit den Zielen der Klimapolitik verbinden, wie etwa Anpassung an den Klimawandel und Klimaschutz. Am 11. Dezember 2020 versammelte die Abschlusskonferenz des Projekts GRAD: Grüne Dächer als Instrument zur Anpassung an den Klimawandel in städtischen Gebieten eine Reihe von Personen, die sich für einen ganzheitlichen Ansatz zur Entwicklung von Gründächern in Städten interessieren.
GRAD
Im Rahmen des Projektes GRAD- Strategie Grüner Dächer unternahmen am 5. und 6. Juni 2019 Vertreter von 8 Pilotstädten eine Studienreise nach Hamburg. Während dieser Reise lernten sie die Entwicklung der Gründachstrategie der Stadt genauer kennen, beobachteten, wie sie die städtische Landschaft verändert, und besuchten faszinierende Objekte mit grünen Dächern und lebenden Wänden. Diese werden von Jahr zu Jahr zahlreicher – das Ziel der Stadt Hamburg ist es, städtische Flächen von bis zu 100 Hektar mit Vegetation zu bedecken. Neue grüne Dächer entstehen sowohl auf öffentlichen als auch auf privaten Gebäuden – Wohn- und Geschäftsgebäuden – und ein beträchtlicher Teil davon ist für die Öffentlichkeit zugänglich.
WRA IX
Die Konferenz „Wasserstadt – Wasser als Kapital“ thematisiert die steigende Bedeutung von Regenwasser als wertvolle Ressource in Städten angesichts von Starkregen und Trockenheit. Überflutungen und langanhaltende Trockenperioden sind in europäischen Städten zunehmend problematisch. In Polen verursachen häufige Regenfälle Millionenschäden, während Trockenheit Grünflächen und die Bewohnergesundheit belastet.
Historisch betrachtet galten Flüsse als Segen, und Städte wurden wasserbewusst geplant. In Deutschland wird mit „wassersensibler Stadtentwicklung“ eine effiziente Wasserressourcenverwaltung in die Planung einbezogen, um Städte widerstandsfähiger gegenüber Klimawandel zu machen. Die Konferenz diskutiert Maßnahmen wie Regenwasserspeicherung über Dachbegrünung, die Reduzierung versiegelter Flächen und die Wiederherstellung von Wasserläufen. Die Zielsetzung ist, Stadtverwaltung und Bewohner für eine wassersensible Denkweise zu sensibilisieren.
Ort: SARP ul. Foksal 2 Warszawa
Termin: 26.10.2018
GRAD
Das Projekt „GRAD“ hatte zum Ziel, die Erfahrungen der Stadt Hamburg bei der Entwicklung von Gründachstrategien seit 2014 auf eine exemplarische Strategiestruktur anzupassen, die auf die polnischen Bedingungen zugeschnitten ist. In Zusammenarbeit mit der Stadt Hamburg und acht polnischen Pilotstädten (Bielsko-Biała, Bydgoszcz, Gdynia, Kalisz, Kraków, Lublin, Warszawa und Wrocław) führte das Stowarzyszenie Gmin Polska Sieć „Energie Cités“ das Projekt von 2018 bis 2020 durch. Die Konferenz behandelte Themen wie Wasserretention, Gründächer, Strategie und Regenwassermanagement. Ziel des Projekts war es, grüne Dächer und Fassaden als Mittel zur Klimaanpassung in städtischen Gebieten zu fördern und dabei die Hamburger Erfahrungen zu nutzen. Es wurden individuelle Strategien für die genannten polnischen Städte entwickelt, um die Förderung und Umsetzung von Gründachprojekten zu unterstützen. Die Veröffentlichung enthält Details zu verschiedenen Aspekten wie Typen, Vorteilen und Kosten von Gründächern sowie zur Erarbeitung individueller Ziele und Maßnahmen zur Förderung und Unterstützung von Gründachprojekten in polnischen Städten.
WRA VIII
Die Tagung widmet sich der Thematik der Stadtentwicklung aus verschiedenen Perspektiven. Diskutiert werden die Aspekte von Masterplänen, Designrichtlinien und Standards in der städtischen Planung, darunter die Revitalisierung einer ehemaligen Militärfläche für ein neues Wohnviertel in Ulm durch Architekt Joerg Th. Coqui. Die Zusammenarbeit zwischen Städten und privaten Investoren, bekannt als „URBAN AGREEMENTS“, wird beleuchtet, einschließlich des höchsten „grünen“ Wohn-Hochhauses, Donau Flats in Wien, und den Verpflichtungen des Investors, präsentiert von Jasmin Soravia, CEO der SoReal GmbH. Ebenfalls diskutiert werden Investitionen in städtische Projekte und die Rolle von architektonischen Wettbewerben bei der Gestaltung optimaler Gebäude, mit Beispielen wie einem deutschen Architekturwettbewerb und dem Open-Call-Wettbewerb für Rynek Łazarski in Poznań, vorgestellt von Architekt Peter Achatzi und Initiator Architekt Dawid Strebicki.
Termin: 20.11.2017
Ort: Zamoyski-Palast – Bund der Polnischen Architekten (SARP), Foksalstraße 2 in Warschau
Teilnehmerzahl: 200
WRA VII
Nach der Verabschiedung eines neuen Stadtumbaugesetzes in Polen im Winter 2015 sollen künftige Projekte eine neue Dimension erreichen. Bisherige Stadtumbauprojekte in Polen hatten oft nur mit Sanierung zu tun und erreichten nicht immer die erhoffte Belebung der Stadtteile. Als Modelprojektstädte wurden Lodz, Bytom und Walbrzych ausgewählt. Die Tagung diskutierte die ersten Erfahrungen dieser Projekte und verglich sie mit deutschen Stadtumbaukonzepten und bereits realisierten Projekten, um die unterschiedlichen Ausgangssituationen und Prozesse zu analysieren. Die Ziele der Tagung umfassten das Definieren von Konzepten und Prozessen, das Betonen der Interdisziplinarität, das Anregen der Beteiligung verschiedener Akteure und das Teilen von Wissen über Probleme und Risiken der Stadtumbauprojekte. Vorträge wurden gehalten von: Manfred Kühne (Abteilungsleiter Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Berlin), Jacek Grunt-Mejer (Koordinator des Programms der Revitalisierung in Warschau), Dipl.-Ing. Thomas Göbel-Groß, Stadtgestalter, Hanna Gill – (Piątek, Fachbereich Revitalisierung, Łódź), Till Rehwaldt (Rehwaldt Landschaftsarchitekten)
GRÜNE STADT
Im Rahmen des Festivals der Gärten laden wir Sie am 10. September um 15.30 Uhr zur offiziellen Eröffnung der Pflanzeninstallation „Gärten auf den Stufen“ im Nationalmuseum in Warschau ein. Mit anderen Worten: Wie viel GRÜN steckt in GRÜN? Pflanzeninstallationen auf stakkatoartigen Plattformen, die auf den Stufen des monumentalen Innenhofs des Nationalmuseums verstreut sind, sind das „grüne Aaah!“ des Gartenfestivals. „Gärten auf den Stufen“ werden für kurze Zeit zu einem Ort der Begegnung, zu einer „grünen“ Insel für Gespräche hinter den Kulissen nach dem Ausstellungsbesuch oder vor dem Betreten des Museums. Wem wird das fehlende Wasser im Pool auffallen? Wir werden den Garten gemeinsam bepflanzen! Ein Geigenspiel von Marzena Hodyr und Szymon Telecki wird die Feierlichkeiten bereichern. Während der Eröffnung laden wir Sie zu Gesprächen bei einem Glas Wein ein, sowie zu einem Rundgang durch die Sammlungen des Museums zum Thema: „Wie viel GRÜN steckt in GRÜN?“.
WRA VI
Die Tagung setzte sich mit der aktuellen Situation der Nachhaltigkeit in Städten auseinander. Angesichts von globalen Umweltauswirkungen, die hauptsächlich auf Städte zurückzuführen sind, stellt sich die Frage, wie wir eine stabile und menschenwürdige Umgebung für städtische Bewohner schaffen können. Dies gewinnt angesichts des anhaltenden demografischen Wandels und der „Renaissance der Städte“ zunehmend an Bedeutung. Besondere Beachtung gilt den Potenzialen von Grün- und Freiflächen in Städten, die nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche Vorteile bieten können. Vortragende waren unter anderen: Dr.-Ing. Jan Kamiński (Vorsitzender des Rates für Raumkultur beim Bürgermeister von Lublin), Landschaftsarchitekt Klaus Hoppe (Gartenbaudirektor Hamburg), Landschaftsarchitekt Lorenz Dexler (TOPOTEK1), Andrea Gerischer (Projektmanagerin IGA Berlin 2017), – Architekt Dr. Peter Apel (Planungsbüro STADTKINDER)
Termin: 10. Juni 2016
Ort: Zamoyski-Palast – Bund der Polnischen Architekten (SARP), Foksalstraße 2 in Warschau
Teilnehmerzahl: 100
WRA V
Die Tagung setzte sich mit der aktuellen Situation der Nachhaltigkeit in Städten auseinander. Angesichts von globalen Umweltauswirkungen, die hauptsächlich auf Städte zurückzuführen sind, stellt sich die Frage, wie wir eine stabile und menschenwürdige Umgebung für städtische Bewohner schaffen können. Dies gewinnt angesichts des anhaltenden demografischen Wandels und der „Renaissance der Städte“ zunehmend an Bedeutung. Besondere Beachtung gilt den Potenzialen von Grün- und Freiflächen in Städten, die nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche Vorteile bieten können. Vortragende waren unter anderen: Dr.-Ing. Jan Kamiński (Vorsitzender des Rates für Raumkultur beim Bürgermeister von Lublin), Landschaftsarchitekt Klaus Hoppe (Gartenbaudirektor Hamburg), Landschaftsarchitekt Lorenz Dexler (TOPOTEK1), Andrea Gerischer (Projektmanagerin IGA Berlin 2017), – Architekt Dr. Peter Apel (Planungsbüro STADTKINDER)
Termin: 10. Juni 2016
Ort: Zamoyski-Palast – Bund der Polnischen Architekten (SARP), Foksalstraße 2 in Warschau
Teilnehmerzahl: 100
WRA IV
Die vierte Tagung der Warschauer Architekturgespräche konzentrierte sich auf den polnischen Mietwohnungsmarkt und die Einführung eines Mietwohnungsfonds durch die polnische Regierung. Es wurde diskutiert, wie preiswerte und qualitativ hochwertige Architektur im Mietwohnungsbau realisiert werden kann und welche sozialen und architektonischen Aspekte dabei wichtig sind. Die Bedeutung von sozial gemischten Quartieren und die Rolle von Urban Gardens für die Stadtentwicklung wurden ebenfalls behandelt. Der SARP Oddział Warszawski war Partner der Veranstaltung, unterstützt von der Fundacja Współpracy Polsko-Niemieckiej, PUCZYŃSKI – mała architektura und RINN. Als Medienpartner fungierte ARCHITEKTURA-MURATOR. Die Vortragenden dieser Tagung waren Andrzej Klimczuk (Soziologe, Warschau), Tomasz Fudala (Muzeum Sztuki Nowoczesnej, Warschau), Rainer Hofmann (bogevischs buero, München), Susanne Schnorbusch (Architektin, Berlin), Dr. Michael Ludwig (Stadtrat für Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung, Wien) und Christoph Roedig (roedig. schop architekten, Berlin).
Ort: Pavillon SARP (Bund der Polnischen Architekten), ul. Foksal 2, Warschau
Teilnehmerzahl: 110
Termin: 28.11.2014
WRA III
Die dritte Konferenz der Warschauer Architekturgespräche beschäftigt sich mit dem demografischen Wandel und seiner Auswirkung auf die Stadtentwicklung. Im Fokus stehen neue Wohnmodelle für ältere Menschen sowie die architektonische Anpassung an ihre Bedürfnisse. Europäische Beispiele dienen als Inspiration. Eine Exkursion zum Seniorenwohnen im Alzheimer Zentrum in Warschau wird unterstützt von Herrn Direktor Jarosław Gnioska und Architekt Miłosz Romanczuk (Kulczyński Architekten). Namhafte Referenten, darunter Architekt Jörg Pötting, Landschaftsarchitekt Joerg Th. Coqui, Geschäftsführer Krzysztof Lasoń, Geschäftsführerin
Jadwiga Dąbrowska und Architekt Dan Schürch beleuchten das Thema. Die Konferenz wird vom SARP Oddział Warszawski unterstützt und von PUCZYŃSKI – mała architektura, POZBRUK, CERMAG sowie ARCHITEKTURA-MURATOR begleitet.
Ort: Deutsche Botschaft in Warschau
Teilnehmerzahl: 110
Termin: 13.06.2014
WRA II
Konzept, inhaltliche Vorbereitung, Organisation und Moderation der internationalen Konferenz in Rahmen der Warschauer Architekturgespräche und Organisation der Exkursion zum Thema NEUE WOHNQUARTIERE IN WARSCHAU – „19 Dzielnica“ mit freundlichen Unterstützung Marcin Citko von JEMS Architekci
Vortragende:
Rafal Schurma (Präsident, Polish Green Building Council) Markus Penell (Geschäftsführender Gesellschafter, O&O Baukunst) Gast.-Prof. Nicole Pfoser (Architektin, Master of Landscape Architecture, HfWU Nürtingen) Thomas Fabian (Stellv. Leiter, Stadtplanungsamt Stadt Freiburg im Breisgau) Zbigniew Macków (Macków Pracownia Projektowa, Koordinator des Projektes)
Veranstalter:
COQUI MALACHOWSKA COQUI Städtebau Landschaftsarchitektur, Stiftung der Architekten (Fundacja Twórców Architektury)
Unterstützung:
Deutsche Botschaft, Stiftung der deutsch-polnischer Zusammenarbeit
Ort: Deutsche Botschaft in Warschau
Teilnehmerzahl: 110
Termin: 29.11.2013
WRA I
In Europa entwickeln sich Großsiedlungen seit Jahrzehnten weiter. Strategien variieren nach Zeit und Ort: von Gebäudeisolierung über Wohnumfeldverbesserungen bis hin zu Stadtumbauprogrammen. Dennoch führten diese Maßnahmen nicht immer zum Verhindern von Bewohnerabwanderung und Abrissen. Nach 2000 folgte vermehrte Reflexion, auch nach Förderprogrammen. Gibt es ähnliche Prozesse in Polen oder unterscheidet sich die Struktur dort?
Deutschland bietet positive Erfahrungen und erkannte Fehler bei Modernisierungskonzepten, die im Umgang mit dem baulichen Erbe von Großsiedlungen lehrreich sind. Polen beheimatet den größten Anteil europäischer Großsiedlungsbewohner. Nach energetischer Sanierung stehen weitere Schritte an. Doch welche? Was entwickelt sich in Großsiedlungen nachhaltig in 10, 20 oder 30 Jahren?
Bewährte Strategien und Verfahren sowie Unterschiede und Vergleichbarkeiten zwischen Ländern sind von Interesse. Welche Entwicklungen sind im polnischen Markt umsetzbar? Was kann der Westen von Polen lernen?
ENTENTE FLORALE
In Zusammenarbeit mit der lokalen Verwaltung und dem Schlossstraßen-Management haben wir Workshops durchgeführt, um das Konzept für den öffentlichen Raum im Quartier Schlossstraße zu entwickeln. Die Vorbereitung für die Teilnahme am Bundeswettbewerb „Entente Florale“ umfasste unter anderem Maßnahmen zum Umwelt- und Naturschutz im besiedelten Raum, Erhöhung der Attraktivität des Wohn- und Lebensumfeldes, Förderung des Handels und Gewerbes durch vielfältige und lebendige Innenstädte sowie auch des bürgerschaftlichen Engagements und Attraktivitätssteigerung für Touristen. Im Zeitraum von Mai bis September 2011 wurden insgesamt 60 Projekte entwickelt, darunter Baumaßnahmen, bürgerschaftliches Engagement, Bildungsveranstaltungen und öffentliche Events, bei denen Partnerkooperationen entstanden. Die Realisierung dieser Projekte erstreckte sich über den Zeitraum von März bis Oktober 2012 sowie auch wiederholend in kommenden Jahren.
II. REGIONALKONFERENZ DER EWE
Im Rahmen der II. Regionalkonferenz der EWE im Lebuser Land, die sich mit „Energy Efficiency Solutions for Private Households“ beschäftigt, nahm unser Büro im Oktober 2011 am „Workshop EWE“ teil. In Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber EWE energia sp. z o.o. und dem Young Polish International Network (YPIN) führten wir Expertenbeiträge zum Thema „Grüne Architektur“ durch. In Zielona Góra, Polen, hielten wir Vorträge zu verschiedenen Schwerpunkten. Dazu zählten die Herausforderungen der urbanen Verdichtung, effektive Methoden der Regenwasserbewirtschaftung und Strategien zur Energieeinsparung. Wir beleuchteten zudem das Konzept des „Plus Energie Hauses“, bei dem Gebäude Energie produzieren statt nur zu verbrauchen. Im Rahmen des Workshops tauschten wir internationale Erfahrungen aus und übertrugen Erkenntnisse auf den polnischen Kontext. Wir betonten Potenziale und Lösungen für Energieeffizienz und legten den Fokus auf realistische Ansätze.
SYMPOSIUM STRATEGIEN FÜR EINE EUROPÄISCHE STADT
Im Jahr 2008 initierten wir als Büro in Warschau ein internationales Symposium mit dem Thema „Öffentlicher Raum – Public Space – Barcelona, Sevilla, Lyon, Kraków, Warszawa – Strategien für eine europäische Stadt“. Das Hauptziel der Veranstaltung war es, Strate-gien und Konzepte für die Gestaltung des öffentlichen Raums in europäischen Städten zu diskutieren. Hierzu wurden Erfahrungen und Beispiele aus verschiedenen Städten, darunter Barcelona, Sevilla, Lyon, Krakau und Warschau, präsentiert und analysiert.
Das Symposium zog etwa 150 Teilnehmer an und wurde in Kooperation mit der Politechnika Warszawska und dem IFBau Stuttgart durchgeführt, um eine breite Perspektive und interdisziplinä-ren Austausch zu ermöglichen. Eine Exkursion zum Thema „Öffentlicher Raum in Warschau“ wurde ebenfalls im Rahmen des Symposiums organisiert, um den Teilnehmern praktische Einblicke in innovative Projekte zur Raumgestaltung zu bieten.Das Symposium von 2008 schuf eine Plattform für den fachlichen Dialog und den Wissensaustausch, wodurch neue Impulse für die Weiterentwicklung des öffentlichen Raums in Warschau und anderen europäischen Städten gesetzt wurden. Die Veranstaltung bot eine wertvolle Gelegenheit, bewährte Ansätze zu prüfen und Herausforderungen zu diskutieren, ohne dabei übertreibendes Lob auszusprechen.
ENTWICKLUNG DER REGION GROSSER FLÜSSE DES LEBUSER LANDES – PROGRAM LEADER +
Im Jahr 2006 war das Büro intensiv in die Gestaltung und Umsetzung eines wegweisenden Projekts zur touristischen Entwicklung und Wirtschaftserneuerung im ländlichen Raum involviert. Die Arbeit begann mit der Initiierung einer Werkstattreihe, bestehend aus 8 Workshops, die sowohl die Verwaltung als auch die Bewohner von fünf Gemeinden der Region der großen Flusslandschaft im Grenzland – Cybinka, Słubice, Górzyca, Słońsk und Witnica – einbezog. Parallel dazu unterstützte das Büro die Gründung der Stiftung ROZWÓJ REGIONU WIELKICH RZEK ZIEMI LUBUSKIEJ, deren Vorstandsmitglied Izabela Malachowska-Coqui seit 2006 ist. Durch erfolgreiche Antragstellungen erhielt das Projekt insgesamt 965.000 Euro Fördermittel aus dem Leader+ Programm. Die Kooperation mit der Gemeinde Górzyca und dem engagierten Bürgermeister Robert Stolarski spielte eine tragende Rolle für den Erfolg dieses ehrgeizigen Vorhabens. Insgesamt nahmen 50 Teilnehmer an der Werkstattreihe teil, die mit ihrer Begeisterung und ihrem Einsatz einen wertvollen Beitrag zur positiven Entwicklung der Region leisteten.
„GÄRTEN DES STADTUMBAUS“ – WERTSTOFFGARTEN
Im Jahr 2005 brachte das Projekt „Gärten des Stadtumbaus“- frischen Wind nach Leipzig-Grünau. Ein Höhepunkt dieses Vorhabens war der „Wertstoffgarten“ – ein einwöchiger Workshop, den wir in Zusammenarbeit mit cet-0 und Susanne Schnorbusch und etwa 20 Anwohner*innen der Brackestraße 50 auf der Parzelle leiteten. Unser Fokus lag auf der kreativen Nutzung von vergessenen Materialien aus dem Rückbau von Plattenbauten. Jedes Element hatte das Potenzial, ein eigenes Thema oder eine alternative Nutzung zu erhalten. Ein Podest aus recycelten Latten diente als Bühne für die Verwandlung dieser Materialien. Hier wurde aus Rohstoffen Kunst geschaffen, und die Mini-Werkstatt pulsierte vor Kreativität. Wir schufen die Möglichkeit, den temporären Charakter des „Wertstoffgartens“ bei Interesse in eine dauerhafte Nutzung zu überführen. Materialien und Geräte konnten Nutzer*innen für ihre Ideen überlassen werden. Die Ergebnisse des Workshops wurden in einer Ausstellung präsentiert. Ausgewählte Formen wurden während des Workshops vor Ort in Echtzeit verwandelt, was als Performance erlebbar war. Diese transformierten Formen wurden schließlich als gestalterische Elemente in den Gärten und Freiflächen der Wohnfolgelandschaft integriert, um eine nachhaltige Veränderung zu fördern.
LOBBYARBEIT FÜR DAS IBA-PROJEKT IN GUBIN
Das Büro für Landschaftsarchitektur Coqui Malachowska Coqui leistete von IV bis IX 2004 erfolgreiche Lobbyarbeit für das IBA-Projekt „Park und Kulturpavillon der Theaterinsel“ in Gubin/Guben. Die Leistungen umfassten eine Wirtschaftsreise mit Dr. Manfred Stolpe zur Akquise nationaler Fördermittel, bei der das Projekt vor Ministern präsentiert wurde. Zudem erstellte das Büro eine Expertise zu Finanzierungsmöglichkeiten, einschließlich EU- und Landesmittelrecherche sowie Netzwerkarbeit. Eine Marschall Konferenz wurde in Zusammenarbeit mit der Stadt Gubin und dem Bürgermeisteramt vorbereitet, organisiert und moderiert, um weitere nationale Fördermittel zu gewinnen. Schließlich repräsentierte das Büro das Projekt auf der IX. Internationalen Architekturbiennale in Venedig, indem es die inhaltliche Vorbereitung, Organisation und Projektausstellung übernahm, unterstützt von Zacheta – Narodowa Galeria Sztuki und dem Bürgermeisteramt Gubin. Dank dieser umfangreichen Lobbyarbeit wurde das IBA-Projekt „Park und Kulturpavillon der Theaterinsel“ in Gubin/Guben erfolgreich vorangetrieben und erfuhr die notwendige Unterstützung zur Verwirklichung.
X INTERNATIONALE ARCHITEKTURBIENNALE IN VENEDIG
Im Jahr 2004 hatte wir als Büro die Ehre, Polen auf der neunten Internationalen Architekturbiennale in Venedig zu repräsentieren. Unser Projekt „Park und Kulturpavillon, Theaterinsel in Gubin“ wurde im Rahmen des Events vorgestellt. In Zusammenarbeit mit Jürgen Mayer H. entstand das Konzept für das Projekt in Form von einem Film und einem Modell. Diese Darstellung verkörperte die Verbindung von Architektur und Natur sowie die kreative Vision.