
SPORTPARK JAHRHUNDERTHALLE K.S. CRACOVIA
Gebaute Landschaft
Ort: Krakau, Polen
Bauherr: Stadt Krakau
Jahr: 2013
Leistungsphasen: HOAI 1–9
Fläche: 18.000 m²
Baukosten: ca. 750.000 €
Einzelkosten: 45 €/m²
Architektur: Biuro Projektów Lewicki Łatak
KONZEPT – GEBAUTE LANDSCHAFT: EINBINDUNG
Der Park der “Sporthalle zum Hundertjährigen des Sportvereins K.S. Cracovii und des Behindertensportzentrums“ liegt in Krakau an der F. Focha Allee und grenzt an den städtischen Freiraum der Blonia-Wiesen an. Das Gebiet ist Teil der geschützten Sichtachsen der Stadt Krakau und zum Hügel des Heiligen Bronislaw sowie der Freiräume des Rudawa-Flusses. Aus diesem Kontext ergibt sich der nach aussen offene, integrative und durchgängige Charakter des Sportparkes.


KULTIVIERUNG DER GROSSRÄUMIGEN SICHTBEZIEHUNGEN
Die natürlichen Geländehöhen des Salwatorhügels und der Blonianiederung stehen für den Laien nicht erkennbar den künstlichen Geländeformen des Rudawa-Flusses und des Sportparkgeländes gegenüber, die den natürlichen Grund heute mehr als 2m überdecken. Die geplante Sporthalle nimmt dieses künstliche Gelände gleichsam auf und entwickelt das Gebäude als Geländeform aus ihm heraus weiter. Diese Konsequenz des architektonischen Konzeptes als KÜNSTLICHE TOPOGRAFISCHE FORM (Gebaute Landschaft) nimmt die Landschaftsarchitektur auf und setzt sie über das gesamte Gelände fort. Die so entstehenden künstlichen Landschaftsformen machen den bereits vorhanden gewesenen anthropogenen Ursprung des Geländes nun deutlich erlebbar. Sie nehmen in Ihrer Proportion Bezug auf das Gebäude und seine Umgebung und verleihen durch Lage und Form den schützenswerten Sichtbeziehungen Nachdruck.


