Die Wahl des Standortes durch Georg Kolbe drückt eine Abwendung von dem Trubel der Stadt und die Hinwendung zur Natur aus. Die Architekten zeichnen die räumlichen Kanten des Hohlweges im Wald durch Ihre Gebäude nach und erbauen die gewünschte „Burg“, die den halböffentlichen Vorgarten vom intimen natürlich belasseneren „Wiesenraum“ trennt. Die weitgehend erhaltene, bewegte Topographie (terra) und die im Gegensatz zu Ihr in den Himmel strebenden Bäume (coelum) bereiten in Ihrer schlichten Einfachheit den Grund und bilden den Hintergrund für das Leben und die Kunst.
Der im wahrsten Sinne des Wortes entstandene Freiraum war und ist weder ein idealisierter Landschaftsgarten im Sinne einer überhöhten Landschaft, noch eine gestaltete Gartenlandschaft, sondern eine mit einfachsten Mitteln, aber großem Gespür für Atmosphäre und Wirkung adaptierte Waldlandschaft. In diesem Sinne folgen auch die beabsichtigten Maßnahmen weniger einem Entwurf oder Konzept, sondern den vermuteten ursprünglichen Absichten, lebenswerte Räume zu entwickeln, in denen der Mensch Abstand von der Alltagswelt gewinnt und die Kunst in der Natur zur Wirkung kommt.