WRA I
In Europa entwickeln sich Großsiedlungen seit Jahrzehnten weiter. Strategien variieren nach Zeit und Ort: von Gebäudeisolierung über Wohnumfeldverbesserungen bis hin zu Stadtumbauprogrammen. Dennoch führten diese Maßnahmen nicht immer zum Verhindern von Bewohnerabwanderung und Abrissen. Nach 2000 folgte vermehrte Reflexion, auch nach Förderprogrammen. Gibt es ähnliche Prozesse in Polen oder unterscheidet sich die Struktur dort? Deutschland bietet positive Erfahrungen und erkannte Fehler bei Modernisierungskonzepten, die im Umgang mit dem baulichen Erbe von Großsiedlungen lehrreich sind. Polen beheimatet den größten Anteil europäischer Großsiedlungsbewohner. Nach energetischer Sanierung stehen weitere Schritte an. Doch welche? Was entwickelt sich in Großsiedlungen nachhaltig in 10, 20 oder 30 Jahren? Bewährte Strategien und Verfahren sowie Unterschiede und Vergleichbarkeiten zwischen Ländern sind von Interesse. Welche Entwicklungen sind im polnischen Markt umsetzbar? Was kann der Westen von Polen lernen?
SPORTPARK JAHRHUNDERTHALLE K.S. CRACOVIA

Gebaute Landschaft
ENTENTE FLORALE
In Zusammenarbeit mit der lokalen Verwaltung und dem Schlossstraßen-Management haben wir Workshops durchgeführt, um das Konzept für den öffentlichen Raum im Quartier Schlossstraße zu entwickeln. Die Vorbereitung für die Teilnahme am Bundeswettbewerb „Entente Florale“ umfasste unter anderem Maßnahmen zum Umwelt- und Naturschutz im besiedelten Raum, Erhöhung der Attraktivität des Wohn- und Lebensumfeldes, Förderung des Handels und Gewerbes durch vielfältige und lebendige Innenstädte sowie auch des bürgerschaftlichen Engagements und Attraktivitätssteigerung für Touristen. Im Zeitraum von Mai bis September 2011 wurden insgesamt 60 Projekte entwickelt, darunter Baumaßnahmen, bürgerschaftliches Engagement, Bildungsveranstaltungen und öffentliche Events, bei denen Partnerkooperationen entstanden. Die Realisierung dieser Projekte erstreckte sich über den Zeitraum von März bis Oktober 2012 sowie auch wiederholend in kommenden Jahren.
NEUES THEATER WARSCHAU

Neues Theater, Warschau
FOOTPRINT MAGDALENKA

Privatgarten
II. REGIONALKONFERENZ DER EWE

Im Rahmen der II. Regionalkonferenz der EWE im Lebuser Land, die sich mit „Energy Efficiency Solutions for Private Households“ beschäftigt, nahm unser Büro im Oktober 2011 am „Workshop EWE“ teil. In Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber EWE energia sp. z o.o. und dem Young Polish International Network (YPIN) führten wir Expertenbeiträge zum Thema „Grüne Architektur“ durch. In Zielona Góra, Polen, hielten wir Vorträge zu verschiedenen Schwerpunkten. Dazu zählten die Herausforderungen der urbanen Verdichtung, effektive Methoden der Regenwasserbewirtschaftung und Strategien zur Energieeinsparung. Wir beleuchteten zudem das Konzept des „Plus Energie Hauses“, bei dem Gebäude Energie produzieren statt nur zu verbrauchen. Im Rahmen des Workshops tauschten wir internationale Erfahrungen aus und übertrugen Erkenntnisse auf den polnischen Kontext. Wir betonten Potenziale und Lösungen für Energieeffizienz und legten den Fokus auf realistische Ansätze.
EIN GARTEN — VIER GÄRTEN

Ein Haus im Garten
ABTEILUNG RADIO UND FERNSEHEN DER UNIVERSITÄT KATTOWITZ

Corporate Identity im Freiraum
THEATERPLATZ UND BANKENPLATZ SENATORSKASTRASSE

Zwei Plätze und eine Strasse im neuen Garten Warschaus
SYMPOSIUM STRATEGIEN FÜR EINE EUROPÄISCHE STADT
Im Jahr 2008 initierten wir als Büro in Warschau ein internationales Symposium mit dem Thema „Öffentlicher Raum – Public Space – Barcelona, Sevilla, Lyon, Kraków, Warszawa – Strategien für eine europäische Stadt“. Das Hauptziel der Veranstaltung war es, Strate-gien und Konzepte für die Gestaltung des öffentlichen Raums in europäischen Städten zu diskutieren. Hierzu wurden Erfahrungen und Beispiele aus verschiedenen Städten, darunter Barcelona, Sevilla, Lyon, Krakau und Warschau, präsentiert und analysiert. Das Symposium zog etwa 150 Teilnehmer an und wurde in Kooperation mit der Politechnika Warszawska und dem IFBau Stuttgart durchgeführt, um eine breite Perspektive und interdisziplinä-ren Austausch zu ermöglichen. Eine Exkursion zum Thema „Öffentlicher Raum in Warschau“ wurde ebenfalls im Rahmen des Symposiums organisiert, um den Teilnehmern praktische Einblicke in innovative Projekte zur Raumgestaltung zu bieten.Das Symposium von 2008 schuf eine Plattform für den fachlichen Dialog und den Wissensaustausch, wodurch neue Impulse für die Weiterentwicklung des öffentlichen Raums in Warschau und anderen europäischen Städten gesetzt wurden. Die Veranstaltung bot eine wertvolle Gelegenheit, bewährte Ansätze zu prüfen und Herausforderungen zu diskutieren, ohne dabei übertreibendes Lob auszusprechen.