GRAD
Nach über zwei Jahren Arbeit an der Entwicklung von Pilotstrategien für die Förderung von Gründächern wurde eine Zusammenfassung und Präsentation der Projektergebnisse durchgeführt. Dieses Projekt hat zur Entwicklung von Dokumenten beigetragen, die auf innovative Weise die Ziele der nachhaltigen städtischen Entwicklung mit den Zielen der Klimapolitik verbinden, wie etwa Anpassung an den Klimawandel und Klimaschutz. Am 11. Dezember 2020 versammelte die Abschlusskonferenz des Projekts GRAD: Grüne Dächer als Instrument zur Anpassung an den Klimawandel in städtischen Gebieten eine Reihe von Personen, die sich für einen ganzheitlichen Ansatz zur Entwicklung von Gründächern in Städten interessieren.
GRAD
Das Projekt „GRAD“ hatte zum Ziel, die Erfahrungen der Stadt Hamburg bei der Entwicklung von Gründachstrategien seit 2014 auf eine exemplarische Strategiestruktur anzupassen, die auf die polnischen Bedingungen zugeschnitten ist. In Zusammenarbeit mit der Stadt Hamburg und acht polnischen Pilotstädten (Bielsko-Biała, Bydgoszcz, Gdynia, Kalisz, Kraków, Lublin, Warszawa und Wrocław) führte das Stowarzyszenie Gmin Polska Sieć „Energie Cités“ das Projekt von 2018 bis 2020 durch. Die Konferenz behandelte Themen wie Wasserretention, Gründächer, Strategie und Regenwassermanagement. Ziel des Projekts war es, grüne Dächer und Fassaden als Mittel zur Klimaanpassung in städtischen Gebieten zu fördern und dabei die Hamburger Erfahrungen zu nutzen. Es wurden individuelle Strategien für die genannten polnischen Städte entwickelt, um die Förderung und Umsetzung von Gründachprojekten zu unterstützen. Die Veröffentlichung enthält Details zu verschiedenen Aspekten wie Typen, Vorteilen und Kosten von Gründächern sowie zur Erarbeitung individueller Ziele und Maßnahmen zur Förderung und Unterstützung von Gründachprojekten in polnischen Städten.
ENTENTE FLORALE
In Zusammenarbeit mit der lokalen Verwaltung und dem Schlossstraßen-Management haben wir Workshops durchgeführt, um das Konzept für den öffentlichen Raum im Quartier Schlossstraße zu entwickeln. Die Vorbereitung für die Teilnahme am Bundeswettbewerb „Entente Florale“ umfasste unter anderem Maßnahmen zum Umwelt- und Naturschutz im besiedelten Raum, Erhöhung der Attraktivität des Wohn- und Lebensumfeldes, Förderung des Handels und Gewerbes durch vielfältige und lebendige Innenstädte sowie auch des bürgerschaftlichen Engagements und Attraktivitätssteigerung für Touristen. Im Zeitraum von Mai bis September 2011 wurden insgesamt 60 Projekte entwickelt, darunter Baumaßnahmen, bürgerschaftliches Engagement, Bildungsveranstaltungen und öffentliche Events, bei denen Partnerkooperationen entstanden. Die Realisierung dieser Projekte erstreckte sich über den Zeitraum von März bis Oktober 2012 sowie auch wiederholend in kommenden Jahren.
II. REGIONALKONFERENZ DER EWE
Im Rahmen der II. Regionalkonferenz der EWE im Lebuser Land, die sich mit „Energy Efficiency Solutions for Private Households“ beschäftigt, nahm unser Büro im Oktober 2011 am „Workshop EWE“ teil. In Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber EWE energia sp. z o.o. und dem Young Polish International Network (YPIN) führten wir Expertenbeiträge zum Thema „Grüne Architektur“ durch. In Zielona Góra, Polen, hielten wir Vorträge zu verschiedenen Schwerpunkten. Dazu zählten die Herausforderungen der urbanen Verdichtung, effektive Methoden der Regenwasserbewirtschaftung und Strategien zur Energieeinsparung. Wir beleuchteten zudem das Konzept des „Plus Energie Hauses“, bei dem Gebäude Energie produzieren statt nur zu verbrauchen. Im Rahmen des Workshops tauschten wir internationale Erfahrungen aus und übertrugen Erkenntnisse auf den polnischen Kontext. Wir betonten Potenziale und Lösungen für Energieeffizienz und legten den Fokus auf realistische Ansätze.
SYMPOSIUM STRATEGIEN FÜR EINE EUROPÄISCHE STADT
Im Jahr 2008 initierten wir als Büro in Warschau ein internationales Symposium mit dem Thema „Öffentlicher Raum – Public Space – Barcelona, Sevilla, Lyon, Kraków, Warszawa – Strategien für eine europäische Stadt“. Das Hauptziel der Veranstaltung war es, Strate-gien und Konzepte für die Gestaltung des öffentlichen Raums in europäischen Städten zu diskutieren. Hierzu wurden Erfahrungen und Beispiele aus verschiedenen Städten, darunter Barcelona, Sevilla, Lyon, Krakau und Warschau, präsentiert und analysiert.
Das Symposium zog etwa 150 Teilnehmer an und wurde in Kooperation mit der Politechnika Warszawska und dem IFBau Stuttgart durchgeführt, um eine breite Perspektive und interdisziplinä-ren Austausch zu ermöglichen. Eine Exkursion zum Thema „Öffentlicher Raum in Warschau“ wurde ebenfalls im Rahmen des Symposiums organisiert, um den Teilnehmern praktische Einblicke in innovative Projekte zur Raumgestaltung zu bieten.Das Symposium von 2008 schuf eine Plattform für den fachlichen Dialog und den Wissensaustausch, wodurch neue Impulse für die Weiterentwicklung des öffentlichen Raums in Warschau und anderen europäischen Städten gesetzt wurden. Die Veranstaltung bot eine wertvolle Gelegenheit, bewährte Ansätze zu prüfen und Herausforderungen zu diskutieren, ohne dabei übertreibendes Lob auszusprechen.
LOBBYARBEIT FÜR DAS IBA-PROJEKT IN GUBIN
Das Büro für Landschaftsarchitektur Coqui Malachowska Coqui leistete von IV bis IX 2004 erfolgreiche Lobbyarbeit für das IBA-Projekt „Park und Kulturpavillon der Theaterinsel“ in Gubin/Guben. Die Leistungen umfassten eine Wirtschaftsreise mit Dr. Manfred Stolpe zur Akquise nationaler Fördermittel, bei der das Projekt vor Ministern präsentiert wurde. Zudem erstellte das Büro eine Expertise zu Finanzierungsmöglichkeiten, einschließlich EU- und Landesmittelrecherche sowie Netzwerkarbeit. Eine Marschall Konferenz wurde in Zusammenarbeit mit der Stadt Gubin und dem Bürgermeisteramt vorbereitet, organisiert und moderiert, um weitere nationale Fördermittel zu gewinnen. Schließlich repräsentierte das Büro das Projekt auf der IX. Internationalen Architekturbiennale in Venedig, indem es die inhaltliche Vorbereitung, Organisation und Projektausstellung übernahm, unterstützt von Zacheta – Narodowa Galeria Sztuki und dem Bürgermeisteramt Gubin. Dank dieser umfangreichen Lobbyarbeit wurde das IBA-Projekt „Park und Kulturpavillon der Theaterinsel“ in Gubin/Guben erfolgreich vorangetrieben und erfuhr die notwendige Unterstützung zur Verwirklichung.